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Members only: Die exklusivsten Business-Clubs Deutschlands

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Airport Club Frankfurt business-clubs
© Airport Club Frankfurt / Roman Knie

Was den Schönen und Reichen früher „nur“ der Golfplatz war, erstreckt sich heute über zahlreiche Institutionen und Orte: Die Rede ist von Business-Clubs. Hier ist nur drin, wer drin ist. Zugang für Ottonormalverbraucher? Fehlanzeige!

Wir stellen euch die exklusivsten und wichtigsten Member- und Society Clubs der Republik vor.

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© Airport Club Frankfurt / Roman Knie

Airport Club Frankfurt

Der größte Flughafen Deutschlands bietet solventen Viel- oder auch nur Gelegenheitsfliegern 3.000 exklusiv eingerichtete Quadratmeter zum Arbeiten, Netzwerken, Genießen und Entspannen. Satte 30 Mitarbeiter kümmern sich hier um die Club-Mitglieder (derzeit insgesamt ca. 1.600), die zumeist aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur stammen. Selbige nutzen ihren Aufenthalt entweder für Konferenzen und Meetings, stimmen sich im Gourmet Restaurant und der Smokers Lounge auf ihren Flug ein oder besuchen eine der exklusiven Abendveranstaltungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten, um mit Gleichgesinnten die nächsten Geschäfte zu besprechen. Dabei kann sich jedes privilegierte Club-Mitglied stets darauf verlassen, sämtliche (Service-)Leistungen und Angebote mindestens auf Fünf-Sterne-Niveau zu erhalten. Wer Teil der elitären Frankfurt Airport Club Society werden will, muss entweder ein anderes Mitglied, besser noch einen der Gesellschafter, persönlich kennen oder sich alternativ bei Geschäftsführer Roland Ross „bewerben“. Dafür ist die Club-Gebühr aber verhältnismäßig erschwinglich: Für die Aufnahme in den exklusiven Member-Club werden einmalig 500 € und jährlich 1.400 € fällig.

soho house berlin member-clubSoho House Berlin

Weniger geschäftsmäßig (und dafür intimer) geht es in den Soho House Clubs zu, die unter anderem in Chicago, Barcelona, Istanbul, Toronto und auch Berlin zu finden sind. Weltweit zählt die exklusive Privat-Club-Kette mittlerweile 30.000 Mitglieder, von denen viele auch Lieschen Müller nicht unbekannt sind, da es sich dabei nicht um Wirtschaftsbosse, CEOs und Neureiche handelt, sondern um „Kreative“ wie etwa Schauspieler, Musiker und Künstler. Was aber treiben Stars die Jude Law, Kate Moss, Madonna und Herbert Grönemeyer im Soho House Club? Vermutlich geben sie sich relativ locker und entspannt, denn im Gegensatz zu „klassischen“ Business-Clubs herrscht hier striktes Krawatten- und Fotografier-Verbot. Relaxen und Genießen steht im Soho House definitiv im Vordergrund und je nach Standort sorgen traumhafte Dachterrassen, edle Spas oder gar kuschelige Kinosäle für die entsprechende Atmosphäre. Und das Beste: Jedes Mitglied kann dieses Erlebnis mit bis zu drei Nicht-Mitgliedern teilen. Für viele sicherlich die einzige Möglichkeit, den Club einmal von innen zu sehen, denn die geheime Jury arbeitet die elendig langen Wartelisten für eine Mitgliedschaft nur sehr behutsam ab. Ist man aber erst einmal drin, lohnt es sich auf jeden Fall: Jährlich werden nur 1.200 € Club-Gebühr fällig – sofern man sich nur auf Berlin beschränkt. Wer in jedem der zehn Standorte weltweit willkommen sein möchte, blättert dafür läppische 300 € mehr pro Jahr hin. Tipp für junge Schnäppchenjäger: Wer unter 27 Jahre alt ist, zahlt nur 600 bzw. 750 € im Jahr.

anzugÜbersee Club Hamburg

Die Hanseaten halten es beim Thema Business-Clubs eher konservativ. Im Übersee Club (der ausdrücklich nicht als Business-, sondern als Wirtschafts-Club bezeichnet werden will) haben Frauen erst seit 1951 Zutritt und jeder Herr, der abends ohne Krawatte oder Fliege die Club-Räumlichkeiten betreten will, hat sich ein entsprechendes Exemplar aus dem Club-eigenen Fundus zu leihen. Die strenge Kleiderordnung und Etikette sind angesichts der Mitglieder-Struktur allerdings wenig verwunderlich, denn hier treffen sich nicht nur die Reichen, sondern vor allem die Mächtigen. Ob Staatsoberhäupter, Politiker oder gar der Papst: In Hamburg kommt zusammen, was Rang und Namen hat. Gemeinsam lauscht man wissenschaftlichen Vorträgen, diniert im Hotel Atlantic Kempinski oder hält seine Geschäftsmeetings in den vornehmen Sälen des Clubs ab. Wer Mitglied werden will, muss gut in der High Society vernetzt sein. Findet man keine zwei Bürgen, die seit mindestens fünf Jahren selbst Club-Mitglied sind, hat man keine Chance. Hat man es aber geschafft, macht man dafür sogar noch ein Schnäppchen: Die Aufnahme- und Jahresgebühr betragen jeweils nur ca. 400 €.

business-clubsInternational Club Berlin

Der International Club Berlin hat eine Wandlung durchgemacht: Als ehemals einer der reinen Business-Clubs der Hauptstadt, sieht man sich heute eher in der Sparte „Country & Family“. Den Mitgliedern stehen insgesamt 15.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, die einen Familien-Urlaub im Center Park überflüssig machen. Hier können sich Groß und Klein auf einem der acht Tennis-Plätze, im Swimming Pool oder auf der Liegewiese mit angrenzendem Spielplatz austoben. Auch weitere Sportarten wie beispielsweise Golf, Segeln oder Yoga können nach Lust und Laune ausprobiert werden, denn der weltoffene Privatclub unterhält Kooperationen mit entsprechenden Anbietern. Trotzdem geht es auch im International Club Berlin bisweilen gediegen zu. Verschiedene Salons, Séparées und Bars bestechen durch eine klassische Club-Einrichtung im „very british“ Stil. Hier können whiskytrinkende und zigarrenrauchende Gentlemen unter Kristallkronleuchtern über das Geschäft oder die Politik sinnieren oder sich auf eine Partie Bridge treffen. Um eine Mitgliedschaft kann sich grundsätzlich einmal jeder bewerben, die Frage ist eben nur, ob der Antrag auch angenommen wird. Ist dies der Fall, zahlen Alleinstehende jährlich 1.500 € bzw. 1.800 € mit Kind/ern, Paare 1.800 € bzw. 1.950 € mit Kind/ern plus noch einmal das Gleiche für die Aufnahme.

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