„Prickeln muss er“ – bei diesem Champagner-Grundsatz sind sich wohl alle Genießer einig. Und doch ist Champagner nicht gleich Champagner. Zwischen einzelnen Produzenten und Jahrgängen können – glaubt man den Experten – tatsächlich Welten liegen.
Was die besten Champagner der Welt von an Essigwasser erinnernde Brausen unterscheidet, erfahrt ihr jetzt.
Wann ist ein Champagner ein Champagner?
Mittlerweile sollte wohl jeder ausgewiesene oder selbst ernannte Gourmet wissen, dass sich nur Champagner schimpfen darf, was auch aus dem Gebiet der Champagne kommt. Was aber vielleicht nicht jeder weiß, ist der tatsächliche Grund dieser strengen Regel. Selbiger ist nämlich vor allem in der Beschaffenheit des Bodens zu suchen. Der Boden der Champagne mit ihren gerade einmal 34.000 ha großen Fläche besteht aus einer von einer Humusschicht bedeckten Kreide und bietet damit die wohl besten Voraussetzungen überhaupt für das erfolgreiche Gedeihen von Rebstöcken. Diese Bodenbeschaffenheit fungiert dabei wie eine Art natürliche Klimaanlage. So wird die tagsüber gespeicherte Wärme in der Nacht fein dosiert wieder abgegeben und gleichzeitig das Regenwasser gleichmäßig verteilt. Darüber hinaus sind natürlich auch die Rebsorten für einen echten Champagner stark reglementiert: Nur drei Trauben (Pinot Noir, Pinot Meinier und Chardonnay) dürfen der edlen Brause ihren unverwechselbaren Geschmack geben.
Die besten Champagner der Welt
Was aber macht einen Champagner zu einem der besten seiner Klasse? Des Rätsels Lösung lautet millesimes. Damit werden Champagner bezeichnet, die nur aus den Trauben eines einzigen Jahrgangs gekeltert wurden und somit keine „Mischung“ sind. Diese so genannten Jahrgangschampagner schmecken daher nicht nur ganz besonders fein, sondern sind auch fein teuer. Wir stellen fünf der besten Prickelwasser dieser Klasse vor:
Krug, Clos du mesnil
Der Krug Clos du Mesnil 1998 ist kein Tröpfchen für zwischendurch. Es sei denn, man ist bereit dafür ca. 750 € zu bezahlen.
Louis Roederer Cristal
Wesentlich preiswerter ist da der Louis Roederer Cristal aus dem Jahrgang 2004, der bei ausgewählten Händlern ab ca. 170 € pro Flasche zu haben ist. Unter Kennern wird besonders das Prestige Cuvée gelobt. Damit werden besondere Jahrgänge bezeichnet, die viele Jahre auf Hefe gelagert bzw. gereift wurden.
Taittinger, Comtes de Champagne
Noch eine Ecke günstiger ist mit 120 € der Comtes de Champagne Blanc de Blancs. Sortenrein aus Chardonnay gekelterte Prestige-Cuvée bietet er Experten weltweit zufolge die pure Eleganz.
Dom Perignon
Nun ein Name, mit dem wohl auch jeder Nicht-Experte für Champagner etwas anfangen kann. Der Dom Perignon, die Luxus-Marke von Moet & Chandon, schlägt mit ca. 130 € zu Buche und geht immer.
Dom Ruinart
Die Dom Ruinart Champagner entstammen dem traditionsreichen und ehrwürdigem Haus Ruinart, dessen Weingut bereits seit 1729 existiert. Je nach Sorte und Jahrgang, schwanken die Preise für die edlen Tropfen zwischen 200 und 600 €. Unter Gourmets auf der ganzen Welt hat sich besonders der Rosé des Hauses einen Namen gemacht.
Aber egal, ob ihr euch für ein Exemplar unserer Top 5 Hitliste entscheidet oder auf die verhältnismäßig kostengünstigen Alternativen wie Moët und Co. zurück greift: Champagner ist und bleibt ein Genuss für ganz besondere Anlässe. Und ihr wisst jetzt auch genau, warum das so ist.
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