Designerin, kreativer Kopf, Vertriebsgenie, Konzept-Entwicklerin, Messe-Talent: Kathi Halama ist vieles, nur nicht gewöhnlich. Genau das Gleiche trifft auch auf die Produkte zu, die sie gemeinsam mit der Manufaktur arsgalea aus Burkhardtsdorf entwickelt und produziert.
Für uns mehr als ein Grund, einen Blick hinter die Kulissen der erfolgreichen Gestalterin zu werfen, deren Werke wir exklusiv auf unserem Marktplatz gelistet haben.
„Erst einmal was Bodenständiges!“
Wie so oft, beginnt auch die Geschichte von Kathi Halama zunächst einmal ziemlich unspektakulär (böse Zungen würden gar von „spießig“ sprechen). Animiert durch die fürsorglichen Eltern, landete die kreative Chemnitzerin nach ihrem Schulabschluss zunächst einmal im Büro bzw. einer Kanzlei und verdiente ihre Brötchen einige Jahre als brave Angestellte. Ein Umstand, der sie weder erfüllte noch glücklich machte, weswegen sie im Alter von 29 Jahren dann endlich den Weg einschlug, den sie schon immer für sich gesehen hatte. An der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Fachbereich Angewandte Kunst und Design Schneeberg ,schaffte sie es als eine der wenigen Auserwählten, einen der begehrten Studienplätze für Textil- und Flächendesign zu ergattern – und der Rest ist dann eigentlich auch schon Geschichte.
Wie es Zufall und Schicksal so wollen
Bereits während ihres Studiums gewann Kathi Halama die Gunst der richtigen Leute. Durch eine besondere Empfehlung einer ihrer Professorinnen gelang es ihr direkt im Anschluss an ihren Abschluss, sich einen Namen in der Textilbranche zu machen. Sie kuratierte ihre erste große Ausstellung und kam so gleich in Kontakt mit namhaften Textilunternehmen Sachsens. Im Gegensatz zu vielen Anderen ihrer Zunft, verschaffte dies Kathi Halama einen enormen Vorteil: Nicht sie musste bei den großen Firmen Klinken putzen und sich mit ihren Ideen und ihrem Mäppchen vorstellen, sondern die Betriebe kamen einfach direkt zu ihr.
Tausendsassa(rin) der Textilbranche
In den darauffolgenden Jahren ging es bei Kathi Halama ordentlich zur Sache – im positiven Sinn natürlich. Aufgrund der hohen Anzahl und Vielfältigkeit der Anfragen, konnte sie sich nicht nur austoben, sondern auch kontinuierlich weiterentwickeln. So schnupperte sie beispielsweise in die (textile) Forschung und kam im Rahmen einer von ihr organisierten Ausstellung mit ölabsorbierenden Matten sowie 3D Textilien in Berührung und lernte darüber hinaus so ziemlich alles von den Klassiker-Techniken à la Weben und Sticken bis hin zu neuen Technologien im Bereich des Flächendesigns kennen. Dabei war sie von Anfang an nicht nur als kreativer Kopf unterwegs, sondern stellte sich gleich so breit auf, wie man es von der Fraktion „Künstler/Designer“ naturgemäß eigentlich nicht kennt. Ob Konzeption, Durchführung von Machbarkeitsanalysen, direkte Produktentwicklung oder Beratung in Vertriebsfragen: Kathi Halama entwickelte sich schnell zu einem wahren Tausendsassa und mache sich in der Branche nicht nur einen Namen, sondern bald unersetzlich.
Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit
Bei allem, was Kathi Halama und ihre Mitstreiter produzieren, steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Die Designerin und Entwicklerin hat sich auf die Fahnen geschrieben, ausschließlich Produkte zu in den Markt zu tragen, die nachhaltig und (hoch-)wertig sind. Für sie gilt: Weg von billiger Massenwaren, nichts von der Stange und nur die besten Materialien für alle Komponenten verwenden. Bei der Wahl ihrer Partner(unternehmen) legt Kathi Halama deswegen seit jeher Wert darauf, dass die Philosophien übereinstimmen. Ist das der Fall, steht einer langjährigen Zusammenarbeit nichts im Wege. So arbeitet sie beispielsweise seit knapp 10 Jahren mit der Manufaktur arsgalea zusammen, mit der sie gemeinsam feinste Lederwaren entwickelt und herstellt. In dieser Kooperation ist man sich zudem auch in noch einem wichtigen Punkt einig: Nicht nur nachhaltig, sondern auch zeitlos muss es sein. Eben „Für´s Leben gemacht.“ Kathi Halama und das arsgalea Team entwickeln keine Produkte, die einem kurzzeitigen Trend unterworfen sind und die nach zwei Jahren der Kleiderschrank-Tod ereilt. Im Gegenteil: Sie lassen sich von Alt-bewährtem wie beispielsweise einer Schreibmappe (die in Zeiten von Smartphone und Tablet wohl leider fast niemand mehr in ihrer ursprünglichen Form benötigt) inspirieren, transferieren das Design in das 21. Jahrhundert und sorgen durch die hochwertige Verarbeitung sowie erlesene Materialien dafür, dass das gute Stück auch noch in 10 Jahren als zeitloser Klassiker um Hand- und Schultergelenke baumelt.
Kathi Halama und arsgalea – seit 10 Jahren glücklich miteinander
Heute ist auch Kathi Halama ein bisschen ruhiger geworden. Na gut, nur ein ganz kleines bisschen, aber immerhin. Statt auf Industriematten, 3D Textilien und Co. konzentriert sie sich wieder und vor allem auf ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Manufaktur arsgalea. Gemeinsam mit dem dortigen Team sorgt sie dafür, dass ganz wunderbare, einzigartige und seltene Produkte wie beispielsweise eine nostalgische Arzttasche oder ein etwas anderes Reisegepäck das Licht der Welt erblicken. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Designerin nicht auch nach wie vor auf den Textil-Messen dieser Welt unterwegs ist oder keine Ausstellungen in Kunst- und Handwerkshäusern oder Museen mehr organisiert. Wie wir bereits sagten …es ist eben nur „ein ganz bisschen“ ruhiger geworden.
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